Lange gab es in Deutschland einen breiten Konsens bei der Bewertung der Zeit des Nationalsozialismus. Auch über die politische Einordnung der unterschiedlichen Wege der beiden deutschen Staaten bis 1989 war Verständigung möglich. In den vergangenen Jahren aber nehmen Verschwörungstheorien zu. Fremdenfeindliche und (rechts)populistische Bewegungen verbreiten sehr eigenwillige Deutungen der Entwicklungen in
Deutschland und erfahren dafür Zuspruch. Gemeinsam wird diskutiert, ob, welche und wie Narrative – also nichtwissenschaftliche Erzählungen – in der politischen Bildung genutzt werden können, um Demokratie- und Geschichtsbewusstsein zu stärken.
Leitung: Tobias Thiel mit Jan Grooten (Jugendbildungsstätte Junker Jörg), Christian Kurzke (Evangelische Akademie Meißen), Christian Schlademann (Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern e.V.), Annika Schreiter (Evangelische Akademie Thüringen), David Wildner (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) und Jan Witza (Evangelische Jugend Sachsen)
Zeit: 5. November 2019 um 13:00 - 16:00
Zur Veranstaltung bei der Akademie