Mehr als zehntausend Präparate umfasste die Vogelbalgsammlung Otto Kleinschmidts um 1935 im Wittenberger Schloss, in dem das „Forschungsheim für Weltanschauungskunde“ acht Jahre zuvor gegründet worden war. Hinzu kamen herausragende Zeichnungen, zahlreiche Bücher und Aufsätze sowie Modelle. Mit der von ihm entwickelten Formenkreislehre widersprach Kleinschmidt der Darwinschen Evolutionstheorie. In der Zeit des Nationalsozialismus schwieg Kleinschmidt zum Thema Menschenrassen, obwohl es bis dahin eines seiner Forschungsinteressen war. Bis zu seinem Tod 1957 leitete er das Forschungsheim, das eine der Wurzeln der Arbeit der Evangelischen Akademie in Wittenberg ist. In drei Kurzvorträgen werden die verschiedenen Facetten Otto Kleinschmidts als Theologe, Künstler und Naturwissenschaftler betrachtet.
Zeit: 22. Februar um 18:00 - 20:30
Ort: Ev. Akademie Sachsen-Anhalt, Schlossplatz 1d, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie