Bereits vor der Covid-19-Pandemie standen die Zeichen für die internationalen und multilateralen politischen Ordnungssysteme wie den Vereinten Nationen oder der Europäischen Union eher schlecht. Nicht erst seit der Devise des US-Präsidenten Donald Trump «America first» haben die Supermächte wie die USA, Russland und China ihre nationalen Interessen in den Vordergrund gerückt. Auch Mittelmächte wie Großbritannien oder Frankreich haben den Faden aufgenommen und ganz eigene Strategien, wie den Brexit oder der französischen Atommacht verfolgt.
Die EU und die UNO sind nun mit und nach Corona besonders getroffen. Die USA sind aus der Finanzierung der Weltgesundheitsbehörde WHO ausgestiegen und verweigern anderen internationalen Behörden, wie dem Strafgerichthof, die Anerkennung. Großbritannien ist aus der EU ausgetreten und weigert sich, Verhandlungen mit der EU zu führen. Wird sich der Trend fortsetzen oder wurde durch Corona eine Kehrtwende eingeleitet?
Der Studienleiter für Politik an der Evangelischen Akademie im Rheinland Jörgen Klußmann stellt verschiedene Szenarien vor und diskutiert diese mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Zeit: 9. Juni 2020 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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