«Die Würde des Menschen ist unantastbar» – damit beginnt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Welche Bedeutung hatten diese Worte für die Väter und Mütter des Grundgesetzes, dass sie von ihnen an den Beginn jenes Dokumentes gesetzt wurden, von dem nicht weniger als ein demokratischer Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg erhofft wurde? Welches Menschenbild wollten sie mit dieser Forderung gestalten und festhalten?
Die Juristin Dr. Elisabeth Selbert war eine dieser Mütter des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat, der 1948/49 in Bonn tagte. Unerschrocken und motiviert aufgrund ihrer eigenen Lebenserfahrungen als Ehefrau eines von den Nazis verfolgten Sozialdemokraten, kämpfte sie für die rechtlichen Grundlagen eines humanistischen Menschenbildes. Im Rahmen eines «Literarischen Konzertes» nähern sich die Autorin Andrea Freistein-Schade und der Komponist Wolfgang Knuth dem Lebensweg dieser mutigen Frau und kontrastieren es mit heutigen Flüchtlingsschicksalen, welche erneut die Frage nach der Würde des Menschen stellen.
Zeit: 10. Oktober 2018 um 19:00 - 21:00
Ort: Brüdernkirche Braunschweig, Eingang Schützenstraße, 38100 Braunschweig
Veranstalter: Evangelische Akademie Abt Jerusalem Braunschweig, 0531/120 54-0, sekretariat.thz@lk-bs.de
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