Die Sicht auf den Weimarer Staat wird überwiegend als Scheitern beschrieben. Die demokratischen Anfänge nach dem autoritären Kaiserreich, z. B. die Bewältigung der Krisen 1923, die Stabilisierung von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche 1924-1929, Preußen als «demokratisches Bollwerk der Republik» belegen, die Offenheit der Weimarer Demokratie. Diese wird bedroht durch antidemokratische Bewegungen. Die Referenten schildern die sich verfestigenden, aufgeklärten Strukturen des Weimarer Staates und der Deutschen Evangelischen Kirche. Welche Elemente der Weimarer Demokratie haben den Zerfall des Deutschen Reiches 1945 überlebt? Welche Traditionen könnten heute gepflegt werden? Diese Fragen sollen an diesem Abend gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern diskutiert werden.