Martin Luther übersetzte nicht allein die Bibel ins Deutsche, sondern auch zentrale theologische Botschaften der Reformation in Liedverse. «Ein feste Burg ist unser Gott», das wohl bekannteste Lied Luthers, spricht, angelehnt an die Worte des 46. Psalms, die unerschütterliche Hoffnung aus, auch in Zeiten ärgster Bedrängnis unter Gottes Schutz zu stehen. Auch strebte Luther danach, die lateinische Liturgie der Messe zu verdeutschen und schuf dafür eine Reihe von Liedern, die die Ordinariumsteile ersetzen: «Wir glauben all’ an einen Gott» etwa steht an Stelle des lateinischen Credo. Luthers Lieder wurden buchstäblich überall gesungen, wo die Reformation Fuß fasste, und sie sicherten der Reformation in einer Weise den Erfolg, dass Präses Nikolaus Schneider, bis 2013 Ratsvorsitzender der EKD, formulieren konnte: «Musik war der Herzschlag der Reformation». Referent: Prof. Dr. Andreas Waczkat, Georg-August-Universität Göttingen Musikalische Begleitung: Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker (Cembalo), Ulrike Hecker (Flöte) Dr. Hans-Jürgen Derda ()
Zeit: 17. Mai 2017 um 19:00 - 21:00
Ort: Domkirche St. Blasii, Hoher Chor, 38100 Braunschweig
Veranstalter: Evangelische Akademie Abt Jerusalem Braunschweig, 0531/120 54-0, sekretariat.thz@lk-bs.de
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